22.02.2009

Seien Sie still!

"Das haben Sie ja fein gemacht", sagte er mit tonloser Stimme. "Er hätte Sie auch verlassen."
"Seien Sie still", sagte sie.
"Natürlich ist es ein Unfall", sagte er. "Das weiß ich"
"Seine Sie still", sagte sie.
"Machen Sie sich kene Sorgen., sagte er. "Es wird ein gewisses Maß an Unannehmlichkeiten geben, aber ich werde ein paar Aufnahmen machen lasse, die beim Verhör nützlich sein werden. Dann haben wir ja auch noch die Zeugenaussagen der Gewehr und des Fahrers. Es passiert Ihnen nicht."
"Seien Sie still", sagte sie.
"Gibt eine verdammte Menge zu erledigen", sagte er.
"Ich muß einen Lastwagen zum See schicken, um nach einem Flugzeug zu funken, das uns drei nach Nairobi bringen kann. Warum haben Sie ihn nicht vergiftet? So macht man's in England."
"Seien Sie still. Seien Sie still. Seien Sie still!", schrie die Frau.
Wilson sah sie mit seinen flachen blauen Augen an.
"Jetzt bin ich fertig", sagte er. "Ich war ein bißchen ärgerlich. Ich fing gerade an, Ihren Mann gern zu haben."
"Ach bitte, seien Sie still.", sagte sie. "Bitte, bitte, seien Sie still."
"So ist's besser", sagte Wilson. "Bitte ist viel besser. Jetzt werde ich still sein."

"Schnee auf dem Kilimandscharo" von Ernest Hemingway

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